Negativzinsen – Handeln Sie jetzt!

Das anhaltende Niedrigzinsniveau brachte eine neue Angst mit sich. Negativzinsen, auch als Verwahrentgelte bezeichnet, ließen Ihre Liquidität dahin schmelzen. Als wenn die steigende Inflationsgefahr bei fehlenden sicheren Anlagealternativen nicht schon genug waren. Allerdings mussten Sie sich bei kleinen Beträgen keine Sorgen machen. Dabei war der Begriff “klein” natürlich relativ. Nur selten lauerten Negativzinsen bei Beträgen unter 50 T€. Solche Beträge liegen auch in den wenigsten Fällen auf dem Girokonto!? Jedoch erhoben einige Sparkassen Negativzinsen ab dem ersten Euro und das auch bei Sparkonten.

Aber nun die gute Nachricht, angesichts steigender Inflation steigen die Zinsen. Negativzinsen sollten daher einige Zeit vom Radar verschwinden.

Negativzinsen oder Verwahrentgelte

Weil der Begriff Negativzinsen nicht so schön klingt, erheben viele Banken nun Verwahrentgelte. Letztendlich ist mit beiden Begriffen das Gleiche gemeint. Sie sind das Gegenstück zu den beliebten Zinsen auf Ihr Erspartes. Mithin sind sie unbeliebt. Beim Negativzins verlieren Sie tatsächlich einen gewissen Prozentsatz Ihres Geldes, den die Bank einbehält. Und das passiert zusätzlich zum bekannten Kaufkraftverlust während einer Inflation. Dabei handelt es sich aber nicht um eine neue Masche Ihrer Bank, Geld zu verdienen. Diese müssen nämlich, auf kurzfristig bei der EZB hinterlegtes Geld, Strafzinsen bezahlen.

Für Sie bedeutet das folgendes. Erhebt Ihre Bank Negativzinsen, gelten regelmäßig Freibeträge (ab 5 T€ aufwärts). Die von uns, auf diesen Seiten, bevorzugten Banken verlangen in der Regel 0,5% für Beträge über 50 T€ oder 100 T€. Was heißt das nun? Haben Sie beispielsweise bei der comdirect 70 T€ auf dem Girokonto geparkt, passiert noch nichts, weil der Freibetrag 100 T€ beträgt. Liegen dort aber 120 T€, erhebt die Bank für den 100 T€ übersteigenden Betrag, mithin 20 T€, 0,5% Negativzinsen. Die Bank behält also 100 Euro ein.